Birke - Die jungfräuliche Göttin
Name Deutsch: Birke
Name Englisch: Birch
Name Französisch: Bouleau
Name Italienisch: Betulla
Stammpflanze: Betula L. spec.
Pfanzenfamilie: Betulaceae
Namenserklärung Griech./Lateinisch: Den heutigen Gattungsnamen Betula gaben ursprünglichdie Römer der Birke. Das gallische Wort „betu“ (= Harz ableiten) errinnert an die früher aus dem klebrigen Birkensaft hergestellte Art Bitumen. Eine weitere Herleitung des botanischen Namens Betula soll von „batuare“ (lat. schlagen) herrühren, weil den mit derLebensrute aus Birkenreisig „geschlagenen“ (berührten) Menschen ein langes, fruchtbares Leben beschieden war.
Verwendete Pflanzenteile: Blätter, die Blattknospen und der Birkensaft (durch Anbohren der Rinde gewonnen).
Ursprung: Auf der nördlichen Halbkugel
schon vor 48 Millionen Jahren verbreitet.
Sammelzeit: Blattknospen: März, Saft: März bis Mai, Blätter: Mai bis Juni.
Vorkommen: Birken sind oft Pionierpflanzen auf freien Flächen. Birken stellen nur geringe Ansprüche an Boden und Klima. Birken-Arten gedeihen sowohl auf trockenen wie nassen Böden, in Heidegebieten, auf Dünen wie auf Moor.
Inhaltsstoffe: Blätter: Ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Vitamin C, Mineralstoffe wie Kalium und Calcium, Harz, Saponine, Flavone. Rinde: Durch Anritzen wird der Rindensaft gewonnen. Durch Vergärung entsteht Xylitol.
Wirkung: Blutreinigend, harntreibend, regt die Blasentätigkeit an. Sekundär krampflösend und entzündungswidrig.
Anwendung: Innerlich: Bei Blasenentzündungen, Nierenschwäche und bei Neigung zu Nierensteinen. Bei
Rheumaund Gichtbeschwerden. Zur Unterstützung bei Frühjahrskuren und gegen Frühjahrsmüdigkeit.
Äusserlich: Bei Hautproblemen, Ekzemen, Flechten, Allergien, Haarausfall, Schuppen und Cellulite.
Besonderes: Es sind über 100 verschiedene Arten bekannt. Allergiker reagieren im Frühjahr schnell auf die Birkenpollen.