Pfefferminze - Die kühlende Pflanzenkraft

Pfefferminze Pflanze

Pfefferminze - Die kühlende Pflanzenkraft


Name Deutsch: Pfefferminze



Name Englisch: Peppermint



Name Französisch: Menthe poivrée



Name Italienisch: Menta piperita



Stammpflanze: Mentha x piperita L.



Pfanzenfamilie: Lamiaceae



Namenserklärung Griech./Lateinisch: Der Gattungsname „Mentha“ ist eine Entlehnung vom griechischen „Minthe“. Nach einer von Ovid übermittelten Sage hat die Nymphe „Minthe“ dem Unterweltsgott Hades den Kopf verdreht, was seiner Frau Persephone missfiel, worauf sie die Nymphe in die Pflanze Minthe verwandelte. Der Artname „piperita“ leitet sich vom lateinischen „piper“ ab, bedeutet pfefferartig - weist auf den typischen Geschmack hin.



Verwendete Pflanzenteile: Blätter und das reine ätherische Pfefferminzöl.



Ursprung: Europa oder Nordamerika.



Sammelzeit: Vor der Blütezeit sammeln (März bis Mai).



Vorkommen: Feuchter, nährstoffreicher Boden. Halbschattige, leicht sonnige Standorte.



Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl mit Hauptkomponenten Menthol, Menthon, Menthylacetat, 1,8-Cineol, Menthofuran, β-Caryophyllen und trans-Sabinen; im weiteren Gerbstoffe, insbesondere Lamiaceengerbstoffe, Phenolcarbonsäuren, Kaffeesäure und p-Cumarsäure sowie Terpene und Flavonoidglycoside.

Wirkung: Blätter: Krampflösend, cholagog: fördert den Gallenfluss entweder durch Steigerung der Produktion oder durch die Entleerung der Gallenblase. Im Weiteren blähungswidrig und antibakteriell.

Ätherisches Pfefferminzöl: Wirkt kühlend, juckreizstillend auf die Haut und Schleimhäute. In höherer Dosierung schmerzstillend und lokalanästhesierend, zudem keimtötend und schleimlösend in den oberen Atemwegen.

 

Anwendung: Innerlich: Bei krampfartigen Beschwerden im Magen-Darmbereich, vor allem bei Koliken der Gallenwege, bei Entzündung der Magen- und Darmschleimhaut, insbesondere beim Reizdarmsyndrom. Bei Übelkeit und leichtem Brechreiz, z.B. bei Schwangerschaftserbrechen, im Weiteren auch bei Blähungen und Völlegefühl. Reines ätherisches Pfefferminzöl: Äusserlich aufgetragen bei Spannungskopfschmerzen sowie bei Muskel- und Nervenschmerzen. Bei Entzündungen der oberen Luftwege, vor allem bei verhocktem Katarrh.



Unerwünschte Wirkungen: In hohen Dosen und bei sensitiven Menschen können Magenbeschwerden entstehen.

 

Besonderes: Reines ätherisches Öl nicht verabreichen in der Schwangerschaft und der Stillzeit sowie bei Kleinkindern unter 2 Jahren.

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