Schachtelhalm - Der Gerüstbauer unseres Körpers

Schachtelhalm

Schachtelhalm - Der Gerüstbauer unseres Körpers 


Name Deutsch: Schachtelhalm



Name Englisch: Horsetail



Name Französisch: Prêle



Name Italienisch: Equiseto



Stammpflanze: Equisetum arvense L.



Pfanzenfamilie: Equisetaceae



Namenserklärung Griech./Lateinisch: Der Gattungsname „Equisetum“ wird vom 

lateinischen „equus“ = Pferd und „seta“ = Borste oder starkes Haar abgeleitet, das sinngemäss mit Pferdehaar übersetzt wird. Die deutsche Bezeichnung Schachtelhalm beschreibt die ineinandergeschobenen (geschachtelten) Stengelglieder. Das Synonym „Zinnkraut“ beschreibt den Umstand, dass man den Schachtelhalm wegen seines hohen Kieselsäuregehaltes zum Putzen von Zinngeschirr und Anderem benutzte. Der Artname „arvense“ = Acker beschreibt den Standort des Schachtelhalmes.

 

Verwendete Pflanzenteile: Oberirdische, grüne Sommerwedel.

 

Ursprung: Gemässigte Zonen der nördlichen Erdhalbkugel.

 

Sammelzeit: Mai bis Ende Juni.

Vorkommen: Ackerböden, lehmige feuchte Wiesenränder, Gräben und Böschungen.



Inhaltsstoffe: Über 10% mineralische Bestandteile, davon entfallen 2/3 auf die Kieselsäure (10% davon sind wasserlösliche Silikate), Kaliumsalze, Flavonoide wie Quercetin sowie Spuren von Alkaloiden wie Nikotin. Zudem Polyensäuren und Dicarbonsäuren.



Wirkung: Bindegewebefestigend, mild harntreibend (diuretisch), schwemmt Wasseransammlungen aus dem Körper. Stoffwechselanregend auf der Haut.

 

Anwendung: Innerlich: Zur Straffung des Bindegewebes (v.a. Cellulite), zur Stärkung von Zähnen, Zahnfleisch, Knochen (Osteoporose), Knorpeln, Haaren und Haut. Bei schlechter Wundheilung, bei Ödemen und zur Durchspülung bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege. Bei Nierengriess. Äusserlich: Zur unterstützenden Behandlung bei schlecht heilenden Wunden als Kompresse (Schachtelhalmpulver mit Wasser zu einer Paste anrühren). Nicht einnehmen: Bei Ödemen infolge eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit.

 

Besonderes: Verwechslungsgefahr mit anderen Schachtelhalmarten, da diese entweder ein Toxin produzieren oder von einem Pilz befallen sind. Beides verträgt unser menschlicher Körper schlecht; mögliche Symptome: Übelkeit, Durchfall, Schwindelanfälle.

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